Wilhelm Steuerwaldt
Wilhelm Steuerwaldt (* 1. September 1815 in Quedlinburg; † 7. Dezember 1871 ebenda) war ein deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wilhelm Steuerwaldt wurde im heutigen Haus Finkenherd 1 in Quedlinburg als Sohn des Zeichenlehrers Wilhelm Steuerwaldt (1791–1863) geboren und hatte bereits in seiner Jugend engen Kontakt zur Malerei. Nach dem Schulbesuch studierte er ab 1833 an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort besuchte er bis 1836 die Landschafterklasse von Johann Wilhelm Schirmer.[2] Zuvor war er bei dem Halberstädter Architekturmaler Carl Hasenpflug von 1830 bis 1833 in die Lehre gegangen. 1836 kehrte er nach Quedlinburg zurück, wo er als Zeichenlehrer und Maler bis zu seinem Lebensende über 200 Malereien vorwiegend mit romantischen Motiven seiner Heimatstadt, aber auch von einigen Orten im Harz schuf. 1839 erwarb er das Klopstockhaus in Quedlinburg, das er bis kurz vor seinem Tod besaß und 1867 verkaufte.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Carl Virgin: Die mittelalterlichen Kunstschätze im Zittergewölbe der Schlosskirche zu Quedlinburg: nebst mehreren äusseren und inneren Ansichten des vormaligen Kaiserl. freien weltl. Stifts, 1855
- Blick auf die Klosterruine Walkenried, Öl auf Leinwand, Romantikerhaus Jena
- Der Münzenberg
- Krypta mit Blick auf den Quedlinburger Schlosshof
- Schlossplatz Quedlinburg
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Spitzmann: Der Harz in der Malerei der Romantik. Verlag Gustav Bröschen & Sohn, Wernigerode 1934, S. 59–85. (Zusätzlich mit 11 s./w. Abbildungen von Steuerwaldtwerken, darunter eine Portraitzeichnung den Künstler zeigend, von fremder Hand geschaffen.)
- Steuerwaldt, Wilhelm. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 32: Stephens–Theodotos. E. A. Seemann, Leipzig 1938, S. 22 (biblos.pk.edu.pl).
- Heiko Günther: Wilhelm Steuerwaldt – Auf den Spuren eines romantischen Harzmalers. Verlag ReDiRoma, Remscheid 2011, ISBN 978-3-86870-293-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurzbiografie mit Abbildungen ausgewählter Werke
- Wilhelm Steuerwaldt, Auktionsresultate im Portal artnet.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016), PDF
- ↑ „Steuerwald / Wilhelm / BR 0004 Nr. 1558 / 148V / 1836 / Landschaftsklasse Schirmer, Joh. Wilh. / Quedlinburg“. In: Landesarchiv Nordrhein-Westfalen: Findbuch 212 01 04: Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf (PDF); Rudolf Theilmann: Die Schülerlisten der Landschafterklassen von Schirmer bis Dücker. In: Wend von Kalnein: Die Düsseldorfer Malerschule. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, ISBN 3-8053-0409-9, S. 145.
Personendaten | |
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NAME | Steuerwaldt, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 1. September 1815 |
GEBURTSORT | Quedlinburg |
STERBEDATUM | 7. Dezember 1871 |
STERBEORT | Quedlinburg |